„Abhören unter Freunden, das geht gar nicht.“ Als im Zuge der Enthüllungen der NSA-Massenüberwachung 2013 bekannt wurde, dass der US-amerikanische Geheimdienst unter anderem das Mobiltelefon von Angela Merkel abgehört hatte, machte die damalige Bundeskanzlerin der US-Regierung schwere Vorwürfe.
Umso pikanter, als kurz darauf öffentlich wurde, dass auch der Bundesnachrichtendienst (BND) über Gesprächsmaterial amerikanischer Politiker verfügte. Konkret: ein Telefonat zwischen der damaligen US-Außenministerin Hillary Clinton und dem ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan.
Clinton befand sich während des Gesprächs in ihrem Regierungsjet im Luftraum eines Krisengebiets, in dem der BND die Satellitenkommunikation überwachte. Die Aufzeichnung sollte somit nur eine Art Beifang gewesen sein und wohl eigentlich vernichtet werden. Stattdessen spielte ein Mitarbeiter des BND die Aufnahmen über den großen Teich. Die USA wiederum nutzten den Beifang-Vorfall, um zurückzufeuern, dass man in Deutschland nicht besser sei. Dumm gelaufen!
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